Wer treibt ESG in Ihrem Unternehmen voran? Warum Rollen und Kompetenzen wichtiger sind als je zuvor


Die ESG-Transformation ist längst kein Projekt mehr, sie ist ein struktureller Wandel. Für deutsche Unternehmen, die sich mit CSRD, ESRS und Taxonomie-Verordnung auseinandersetzen, ist eines inzwischen klar: Compliance beginnt bei den Menschen.
Bei ESG-X sehen wir aus erster Hand, wie entscheidend die richtigen Rollen und Qualifikationen für den Erfolg eines ESG-Programms sind. Deshalb stand unser Q2-Webinar unter einer zentralen Frage:
Was macht eine effektive ESG-Führungskraft aus insbesondere in der komplexen Realität deutscher KMU?
Mehr als nur Titel: ESG ist Teamsport
Auch wenn der Titel „ESG-Manager“ nach einer eigenständigen Position klingt, hängt der Erfolg der ESG-Umsetzung von der Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung, operativen Abteilungen und funktionalen Verantwortlichen ab.
So verteilen sich ESG-Verantwortlichkeiten typischerweise in realen Organisationen:
Geschäftsführung (C-Suite):
- CEO: Strategische Verankerung und unternehmerische Verantwortung
- CFO: ESG-gebundene Finanzierung und Berichterstattung
- CPO:NachhaltigeBeschaffung
- CIO: Datensysteme und digitale ESG-Tools
Fachabteilungen:
- Recht, Controlling, IT, HR, Logistik, Vertrieb und Marketing leisten alle spezifische Beiträge zur ESG-Implementierung.
- ESG-Key-User und Nachhaltigkeitsgremien fungieren als Brücke zwischen Holding und operativen Einheiten.
Ohne klare Zuständigkeiten wird ESG schnell zur Aufgabe aller und damit zur Verantwortung von niemandem.
Typische Herausforderungen bei der ESG-Implementierung: Unklare Rollen und Kompetenzlücken
Aus unseren Webinaren und Kundengesprächen hören wir immer wieder dieselben Hindernisse:
“Niemand weiß genau, wer verantwortlich ist.“
“Zu viele sind involviert, aber keiner treibt das Thema voran.“
“Unsere Tools sind nicht integriert – reines Chaos.“
“Alle sehen ESG als Zusatzaufwand, nicht als Strategie.“
Und dahinter steckt oft: ein Mangel an ESG-spezifischem Know-how und Governance-Strukturen.
Was zeichnet eine effektive ESG-Führungskraft aus?
Vergessen Sie die Idee des einsamen “Nachhaltigkeitsexperten“. Unternehmen brauchen heute kontextbezogene ESG-Allrounder, die komplexe Vorschriften in konkrete Maßnahmen umsetzen können. Zu den unverzichtbaren Anforderungen gehören:
🔹 Strategisches Denken: ESG mit den Kernzielen des Unternehmens verknüpfen
🔹Kommunikation & Vermittlung: interne und externe Stakeholder verbinden
🔹Datenkompetenz: Kennzahlen verstehen und Lücken erkennen
🔹Prozess- & Methodenwissen: Standards pragmatisch anwenden
🔹Governance- & Risikoexpertise: rechtliche und Reputationsrisiken managen
🔹Change Management: Menschen von Widerstand zu Eigenverantwortung führen
ESG lebt nicht von Expertenwissen allein, sondern von funktionsübergreifender Zusammenarbeit und praxisnaher Umsetzung.
Wie Unternehmen heute ESG-Kompetenzen aufbauen
Wir haben unsere Webinar-Teilnehmer gefragt: Wie baut Ihr Unternehmen ESG-Fähigkeiten auf? Die häufigsten Ansätze waren:
1. Schulung & Weiterbildung
- Interne Trainings, externe Zertifizierungen und ESG-spezifische Lernplattformen
2. Einsatz von Interim-ESG-Managern
- Schneller Zugang zu Erfahrung ohne langfristige Bindung
3. Einbindung von Hochschulabsolventen
- Frische Perspektiven aus Studiengängen mit ESG-Fokus – oft mit zusätzlichem Onboarding-Bedarf
4. Nutzung digitaler ESG-Tools (z. B. ESG-X Suite)
- Besonders hilfreich, um Wissens- und Kapazitätslücken zu schließen
Der Erfolg im ESG-Bereich hängt davon ab, Regulierungsverständnis, operative Umsetzung und technologische Unterstützung sinnvoll zu verbinden.
Fazit: ESG funktioniert nur mit klaren Rollen und einer People-First-Strategie
ESG lässt sich nicht einfach installieren wie Software.
Es muss kommuniziert, verankert und gesteuert werden. Das bedeutet:
✅ Klare Verantwortlichkeiten definieren
✅ Mitarbeitende mit den richtigen Tools und Schulungen ausstatten
✅ Eine Kultur schaffen, in der ESG als Teil der Unternehmensresilienz verstanden wird nicht als Bürokratie
Mit ESG-X unterstützen wir Unternehmen nicht nur mit Software, sondern auch mit Frameworks und Fachwissen, um ESG-Teams aufzubauen, die echten Wandel bewirken.